Stoffstrommanagement & Stoffstromanalyse in der Innovations- und Nachhaltigkeitsberatung

Was versteht man unter Stoffstrommanagement in der Innovations- & Nachhaltigkeitsberatung?

Ziel des Stoffstrommanagements ist es, den Fokus von einer einzelnen Umweltbetrachtung bzw. eines Einzelstoffs auf gesamte Stoffströme zu lenken und auf diese Ströme bewusst Einfluss auszuüben. Stoffströme stellen den Verlauf eines Stoffes vom Ursprung bis zu seiner Entsorgung dar. Dabei weist diese Beeinflussung eine ökonomische, ökologische und soziale Motivation auf.

  • Ökonomische Ziele:
    Im ökonomischen Sinne steht vor allem die Kostensenkung durch Minderung des Energie- und Materialverbrauchs. Weitere Aspekte sind die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Verringerung der Umwelt- und Haftungsrisiken, Sicherung von Produktionsabläufen und die Nutzung von Finanzierungshilfen.

  • Ökologische Motivation:
    Mithilfe des Stoffstrommanagements trägt die Nachhaltigkeitsberatung dazu bei, dass Materialien effizienter genutzt und Ressourcen geschont werden. Das Stoffstrommanagement erzielt einen positiven Beitrag auf Problemfelder des Unweltschutzes, wie Treibhauseffekte, die Versauerung von Böden und Gewässern oder den Eintrag toxischer und ökotoxischer Stoffe in die Umwelt.

  • Soziale Aspekte:
    Eine hohe Priorität stellen der soziale Aspekte wie die Schaffung und Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen dar. Nachhaltigkeitsberatung orinetiert sich stark an der Lebensumwelt und  Arbeitsbedingungen, Stoffstrommanagement zeigt dabei potenentielle Reduktionen duch optimiertere Umweltbedingungen auf.

Durch den Prozess des Stoffstrommanagements wird die Möglichkeit geschaffen, Ressourcen- und Materialien effizienter einzusetzen und nachhaltige Kreisläufe ( Cascading Economy ) zu konstruieren, um der heutigen Umweltsituation aus unternehmerischer Sicht entgegenzuwirken. Dieser Prozess trägt daher zur Unternehmensanalyse bei und ermöglicht nachhaltiges Wirtschaften, welches alle Abläufe und Prozesse miteinbezieht und daraus Neues erschafft.

Was ist erfolgreiches Stoffstrommanagement & Stoffstromanalyse?

Für ein erfolgreiches Stoffstrommanagement bedarf es ausreichender Informationen über die jeweiligen Ströme, einer Stoffstromanalyse, sowie einer Stoffstrombewertung und der Entwicklung von Strategien.

  • Stoffstromanalyse als Basis des Managements:
    Bevor weitere Schritte eingeleitet werden können, muss eine Stoffstromanalyse der Stoffe und Materialien erfolgen. Im Gegensatz zur Ökobilanz, die vor allem Umweltwirkungen miteinbezieht und international genormt ist, fokussiert sich die Stoffstromanalyse bei ihrer Bilanzierung auf Wege und Mengen der Ströme.

    Als Basis der Analyse dienen Dienstleistungen, Produkte, Verfahren oder Bedürfnisfelder. Mithilfe von Fließbildern kann die Stoffstromanalyse anschließend dargestellt werden.

  • Der nächste Schritt – Die Stoffstrombewertung:
    Die Stoffstrombewertung betrachtet die Operationalisierung (Messbarmachung) von Zielen: Wie können die Ziele beobachtet und gemessen werden? Daraufhin werden Indikatoren erfasst. Anhand dieser Indikatoren wird ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt. Ein weiterer Teil der Stoffstrombewertung ist die Festlegung von Prioritäten für Maßnahmen.

  • Entwicklung von Strategien – Konkrete Handlungsanweisungen:
    Ziel im Stoffstrommanagement ist die Entwicklung von Strategien. Hierbei wird zuerst eine Auswahl von Maßnahmen bzw. Operationen mit den Unternehmen getroffen, darauf folgt eine Wirkungsanalyse der Maßnahmen und zuletzt wird eine Bewertung und Entscheidung über die Maßnahmen gefällt.

Warum sind Akteure im Stoffstrommanagement wichtig?

Beim Stoffstrommanagement wird die ganzheitliche Kette der Akteure ( Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden, Besucher, etc)  eines Stoffstroms in den Prozess miteinbezogen. Die Zusammenarbeit von Akteuren ist dabei wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Managements.

Durch ihr Handeln und ihre Entscheidungen üben Lieferanten, Produzenten direkten Einfluss auf den Verlauf der Stoffströme aus. Unsere Nachhaltigkeitsberatung kreiert Win-Win Situationen, die eine Zusammenarbeit für alle Partner attraktiv erscheinen lässt. Dazu zählen auch Akteure entfernterer Ebenen wie Wirtschaftsverbände, Banken und Versicherungen sowie Umwelt- und Verbraucherverbände.