Back from London! In unserer Arbeit haben wir ja häufig mit extrem intelligenten Menschen zu tun, die Dinge erfinden, von denen man vorher dachte, die kann es nicht geben. Wenn man dann zwei davon an einem Tisch sitzen hat, ergeben sich doch beeindruckende Ergebnisse. In London haben wir Stefan Larsson, dem CTO von Solarus mit Prof. Andrew Parker, Forschungsleiter im Natural History Museum (NHM) of London, zusammengebracht.

Andrew ist einer der führenden Forscher im Bereich Optik, hat vor ein paar Jahren die Evolutionsbiologie auf den Kopf gestellt mit der These, dass die kambrische Explosion vor etwa 540 Millionen Jahren von der Entwicklung der Fähigkeit zu sehen ausging (sein Buch dazu, „In the blink of an eye“, ist wirklich enorm lesenswert). Heute beschäftigt er sich vor allem mit Oberflächen und deren Funktion – darunter kann Farbe sein, aber eben auch Hydrophobie, elektrische Leitungsfähigkeit, Wärmeschutz uvm. – meist in Kombination.

Stefan hat neben dem hybriden Solarmodul (das gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt und so über 50% der Sonnenenergie nutzbar macht) eine ganze Reihe spannender Technologien entwickelt, von modularen Steuerungselementen bis hin zum Autoantrieb aus Bananenschalen (Zurück in die Zukunft III!). Sein ganzes Haus ist ein großer Prototyp, einfach klasse, wenn z.B. die Jalousien gleichzeitig Solarthermiemodule sind!

Die beiden haben diverse Ideen entwickelt, wo Schnittstellen sein könnten und wollen nun Forschungsanträge stellen. Zum Abschluss gab’ es noch eine Führung durch die Labors und ich bin dann noch eine Runde durch das Museum selbst geschlendert – auch das wirklich schön und immer einen Besuch wert.

PS: Dippy wird das 26m Skelett eines Diplodocus Dinosauriers im Eingangsbereich des NHM genannt.

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