Die Firma CLT – Carbon Loop Technologies GmbH ist unsere neueste Ausgründung und ein weiteres Beispiel für Cascading Economy.

CLT hat eine innovative Technologie entwickelt, um aus Abfall-Biomasse kostengünstig das wertvolle Produkt Pflanzenkohle herzustellen. Aus Abfall wird somit ein Produkt, dass wiederum in den natürlichen Kreislauf eingebracht werden kann. Nicht nur ökologisch, sondern auch extrem wertschöpfend. Denn die Biomasse wird nicht wie sonst kostenaufwendig entsorgt und ihr gespeicherter Kohlenstoff in die Atmosphäre abgegeben, sondern in der Biokohle langfristig gespeichert. Dort dient er als Rohstoff für die Landwirtschaft, aber auch für die Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie.

Denn gerade die letzten Sommer haben uns gezeigt, wie ausgelaugt unsere Böden in der Landwirtschaft sind. Ein Problem, dass unsere Ernährungssicherheit in der Zukunft enorm belasten wird. Pflanzenkohle kann Nährstoffe wie ein Schwamm aufnehmen und über einen langen Zeitraum an die Böden wieder abgeben. Das Interesse der Landwirte ist dementsprechend hoch, bisher war Pflanzenkohle schlicht und ergreifend aber einfach zu teuer für sie.

Der erste Standort der CLT-Anlage – die StadtFarm im Landschaftspark Herzberge – wurde genaustens analysiert. Es besteht Bedarf nach einer nachhaltigen Lösung für Wärme und Strom, gleichzeitig fallen bei der Produktion der StadtFarm Pflanzenreste an, die normalerweise auf dem Kompost landen würden. Nach unserer fast zweijährigen Forschungs-& Entwicklungsphase wurde die Firma im Mai 2018 von Joana Breidenbach und Lisa Onwordi gegründet.

Jetzt wird dort aus den Pflanzenresten und Baumschnitten des Bezirks Lichtenberg Pflanzenkohle produziert. Die bei diesem Prozess entstehende Wärme wird bereits zur Warmwasserversorgung der AquaTerraPonic-Anlage genutzt. Weitere Standorte sind definitiv in Planung!

Und den ersten Preis haben wir damit auch schon gewonnen: bei der Schweizer Agri&Co Challenge. Wir freuen uns und gratulieren dem tollen Team von CLT!